Bauchspeicheldrüsen OP und dann?
Anlässlich des Tags der Bauchspeicheldrüse luden der Arbeitskreis der Pankreatektomierten – Karlsruhe/Baden-Baden (AdP) sowie Expertinnen und Experten des Klinikums am 13. Mai zu einem gemeinsamen Informationsabend ein.
Die Bauchspeicheldrüse – fachsprachlich Pankreas – ist als Organ im menschlichen Körper für die Produktion von Verdauungssaft sowie für die Bildung der Hormone Insulin und Glukagon verantwortlich. Leiden Menschen unter einer chronischen Entzündung der Bauchspeicheldrüse oder ist diese von Zysten oder Krebszellen befallen, ist die (Teil-)Entfernung des Organs oft der medizinisch sinnvollste Schritt. Dies geht mit großen Auswirkungen auf den Körper einher.
Dr. Jörg Baral, Kommissarischer Direktor der Klinik für Allgemein- und Visceralchirurgie, widmet sich in seinem Vortrag der Frage, unter welchen Voraussetzungen bei einem Eingriff auch die Milz entfernt werden muss und was dies für den Patienten bedeutet.
Im Anschluss beantwortet Dr. Martin Binnenhei, Ärztlicher Koordinator des Tumorzentrums Karlsruhe – Clinical Cancer Center, die Frage, ob Menschen ohne Milz besonders anfällig für eine Infektion mit dem Coronavirus sind.
Ingrid Müller, Diplom-Ernährungswissenschaftlerin am Tumorzentrum Karlsruhe, erklärt in Ihrem Vortrag „Ernährung nach der OP“, wie sich eine Mangelernährung vermeiden lässt und wie Enzyme als Nahrungsergänzung richtig einzusetzen sind.
Außerdem stellen Vertreter des AdP die Arbeit der Selbsthilfegruppe, deren Ziel die Förderung der Gesundheit und Rehabilitation von partiell und total Pankreatektomierten ist, vor.