Bericht vom 11. Krebsinformationstag MV im Schloss Schwerin am 12.04.2025
Krebsinformationstag MV am 12.04.2025 im Schloss Schwerin
Am 12.04.2025 hatte die Krebsgesellschaft MV zum 11.Krebsinformationstag in das Schweriner Schloss unter dem Motto „Gemeinsam statt Einsam“ geladen. Traditionell finden die Krebsinformationstage MV im Saal des Landtages statt. Schirmherrinnen 2025 waren Ministerpräsidentin Manuela Schwesig sowie die Sozialministerin Stefanie Drese. In diesem Jahr war der AdP mit einer kleinen Gruppe Betroffener aus Schwerin und Rostock angereist.
Nach der Eröffnung der Veranstaltung durch Prof. Dr. med. C. Junghanß übermittelte Frau Ministerpräsidentin Manuela Schwesig Ihr Grußwort. Anschließend berichtete Frau Andrea Schütt über Neuigkeiten aus der Krebsgesellschaft MV. Frau Andrea Schütt hatte 2024 den Staffelstab für die Geschäftsführung der Krebsgesellschaft MV von Prof. Dr. med. Klar übernommen. Frau Sozialministerin Stefanie Drese legte danach in Ihrem Vortrag dar, was die Krankenhausstrukturreform für die Krebsversorgung in MV bedeutet. Wichtig war, dass im Land neben den großen Kliniken auch die kleineren Kliniken in der Fläche erhalten bleiben. Da in den vorher gehenden Jahren bereits einige Strukturanpassungen im medizinischen Bereich im Land gelaufen waren, konnte sie berichten, dass alle derzeitig arbeitenden 37 Kliniken im Land erhalten bleiben.
Ein weiterer Vortrag wurden zum Thema „Wege aus der Einsamkeit: Kreativität als Kraftquelle“ am Beispiel Waldbaden vorgestellt. Waldbaden berührt die Seele. Von großem Interesse waren die beiden Vorträge über die Nutzung der Sozialen Medien bei Krebs. Hier sei eine kleine Anmerkung erlaubt. Betroffene mit Erkrankung oder Krebs an der Bauchspeicheldrüse sind häufig älteren Semesters. Wir haben es im letzten Jahr gerade geschafft, dass wir mittels E-Mail-Verkehr Informationen austauschen. Mit ca. 15% unserer Betroffenen verkehren wir per Brief. Neue Medien wie Facebook, Instagram, YouTube etc. werden wohl erst mit der nächsten Generation von Betroffenen möglich sein. WhatsApp wäre vielleicht eine Möglichkeit schnell zu informieren. Dazu ist aber eine große Disziplin der Beteiligten notwendig. Auf jeden Fall werden wir das in unseren Gruppen diskutieren.
Die Veranstaltung bot eine Vielzahl von Gelegenheiten zum Austausch und zur Vernetzung. Teilnehmer*innen konnten nicht nur den Vorträgen lauschen, sondern sich auch aktiv an Diskussionen beteiligen und ihre Erfahrungen teilen.
In den Pausen zwischen den Vortragsblöcken wurde unser AdP-Stand gut besucht.
Nach einem Ausblick 2026 von Prof. Dr. med. Junghanß wurde die Veranstaltung mit einem gemeinsamen Mittagessen beendet.
Bericht von Uwe Buchsteiner
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