Neubeginn in der Regionalgruppe Bremen
Rückblick auf die AdP-Arbeit von Karl-Heinz Rohlwing und Neustart in der Gruppe in Bremen.
Am 8. Juli war es soweit. Die Gruppe für Bremen, Bremerhaven und Umzu traf sich in diesem Jahr zum ersten Mal wieder im Klinikum Mitte in Bremen. Begonnen wurde mit einem Rückblick auf die Arbeit von Karl-Heinz Rohlwing,
der 2015 die Regionalgruppe gründete und diese bis zu seinem Tod am 8. April dieses Jahres engagiert leitete. Die anwesenden Mitglieder würdigten sein Engagement und seinen Einsatz für die Betroffenen und Angehörigen in den letzten Jahren trotz seiner schweren Krankheitsphasen. Prof. Bektaș (Chirurgie), der ihn seit 2016 in seiner AdP-Arbeit unterstützte, sprach voller Anerkennung von seinem Einsatz und seiner Persönlichkeit. „Zum Teil war er jede Woche hier bei uns“, umschrieb er die enge Zusammenarbeit und bedankte sich bei der neuen Leiterin, Rosa Jiménez-Claussen, für die Fortsetzung der Leitung der Gruppe.
Die Bremer Gruppe entstand 2015, nachdem Chirurg Prof. Dr. Lehnert und Gastroenterologe Prof. Dr. Ockenga das Pankreaszentrum im Klinikum Mitte gründeten und Rohlwing dazu anregten, eine AdP-Selbsthilfegruppe ins Leben zu rufen. Seitdem arbeitete Rohlwing eng mit den Ärzten des Klinikums Mitte und der Chefsekretärin in der Chirurgie, Frau Blaurock, zusammen.
Im Anschluss beantworteten Prof. Bektaș und OA Dr. Kespohl aus der Chirurgie und OA Dr. Heetfeld aus der Gastroenterologie geduldig und ausführlich alle Fragen der Teilnehmenden zu Beschwerden und Behandlungsmöglichkeiten. In ihren Antworten machten die Ärzte deutlich, dass es immer unterschiedliche Blickwinkel auf Krankheitsbilder gibt und Lösungsansätze von ihnen stets individuell, je nach Patientin und Patient, betrachtet werden.
Rosa Jiménez-Claussen stellte mögliche Veranstaltungen für die nächsten Monate vor und die Gruppe entschied sich vorrangig für das Thema der Ernährung bei pankreoprivem Diabetes und der Einnahme von Enzymen. Zu dem Treffen waren auch der Regionalleiter aus Oldenburg, Wolfgang Schlüter und seine Stellvertreterin, Ursula Wloka, angereist und bereicherten mit ihrem Erfahrungswissen den regen Austausch in der Gruppe. Allen war anzumerken wie gut es ihnen tat, nach so langer Zeit der sozialen Distanz durch Corona, sich wieder persönlich zu treffen. Die Stimmung war fröhlich und ein neues Mitglied verließ das Treffen mit dem Ausspruch: „Mich hat es aufgebaut hier zu sehen, dass es so viele gibt, die schon lange mit Bauchspeicheldrüsenkrebs leben.“