Digitalisierung im Gesundheitswesen – Sparpotenzial möglicherweise von 34 Milliarden
Zyto-Zubereitung – Petition für schärfere Kontrollen
Aktuelle Verbandsnachrichten und Meldungen rund um Bauchspeicheldrüsen(krebs)erkrankungen
Liebe Mitglieder des AdP e. V. – Bauchspeicheldrüsenerkrankte,
wir freuen uns sehr, Ihnen ab sofort viermal im Jahr einen Newsletter mit aktuellen Meldungen, Informationen und Verbandsnachrichten zu Bauchspeicheldrüsenkrebs und allen anderen Erkrankungen der Bauchspeicheldrüse anbieten zu können. Bitte teilen Sie uns unter bgs@adp-bonn.de mit, ob Sie den Newsletter als Print- oder Online-Version beziehen möchten.
Sollten wir Ihrerseits keine Rückmeldung erhalten, haben Sie bitte Verständnis, dass wir Sie aus dem Verteiler nehmen.
Mitglieder des AdP e. V. bekommen „ImPuls – den Newsletter“
topaktuell in schriftlicher Form und / oder in digitaler Version als E-Mail zugesendet.
Ihr ImPuls-Redaktionsteam – Lutz Otto, Beate Hahn und Brigitte Papayannakis
Pankreas- Ersatzverdauungsenzyme – Enzymersatzpräparat Nortase
Immer wieder gibt es beim AdP Anfragen zu dem Thema Pankreas-Ersatzverdauungsenzyme. Daher möchte ich heute den Interessierten einige Informationen zu dem Verdauungsenzym Nortase zukommen lassen. Vielleicht sind diese Information für den einen oder anderen hilfreich. Einige Patienten mit exokriner Pankreasinsuffizienz oder Pankreatektomie, die aufeine Enzymsubstitution angewiesen sind, suchen nach Alternativen zu Pankretinen aus Schweinepankreas.Das Arzneimittel Nortase ist eine solche Alternative. Dieses Enzymersatzpräparat enthält ebenfalls Lipasen, Proteasen und Amylasen. Im Unterschied zu Pankreati-nen werden diese Enzyme aus Reispilzen gewonnen und die Kapsel wird aus pflanzlicher Cellulose produziert. Aber auch bezüglich der Dosierung bestehen Unterschiede– von Lutz Otto –
Welt-Pankreaskrebstag am 15. November 2018
Bereits zum fünften Mal fand Mitte November der weltweite Aktionstag zum Bauchspeicheldrüsenkrebs statt. Die US-Organisation „World Pancreatic Cancer Coalition (WPCC)“ richtet seit 2014 diese Kampagne aus. Über 70 Organisationen aus 30 Ländern engagieren sich im WPCC. Mit dem Welt-Pankreaskrebstag (WPCD) möchten die Organisatoren die Öffentlichkeit für Bauchspeicheldrüsenkrebs sensibilisieren. Ihr Ziel: die Aufmerksamkeit auf die Symptome und Risiken von Bauchspeicheldrüsenkrebs zu lenken und darauf hinzuweisen, wie wichtig eine frühzeitige Di-agnose für die Überlebenschancen von Patienten ist. Die Farbe lila dominiert die jährliche Kampagne, viele Gebäude werden weltweit angestrahlt.
Der Arbeitskreis der Pankreatektomierten e.V. (AdP) ist ebenfalls Mitglied im WPCC und organisierte rund um den Aktionstag bundesweit Aktionen und Veranstaltungen. …
Aktionen in Magdeburg…
So fand eine Aktion der AdP Regionalgruppe Magdeburg in Kooperation mit dem Klinikum Magdeburg statt. Zum Veranstaltungsbeginn eröffnete Chefarzt Prof. Karsten Ridwelski die Kampagne mit herzlichen Worten, wobei er auch selbstver-ständlich die Bedeutung dieses Tages zum Ausdruck brachte. Zahlreiche Besucher hatten sich zu dieser Informationsveranstaltung eingefunden. Die Referenten sprachen zu folgenden Themen: pankreopriver Diabetes, Sozialrecht, Ernährung, Diagnostik und Behandlung von zystischen Pankreastumoren bis hin zur Thera-pien bei Pankreasturmoren. Alle Experten stellten sich den Fragen der Teilneh-mer, was überaus positiv von den Gästen bewertet wurde. …
…in Dresden, Baden-Baden…
Verschiedene AdP-Veranstaltungen fanden auch in Dresden und in Baden-Baden statt. So veranstaltete das Uniklinikum Dresden gemeinsam mit der AdP-Regionalgruppe einen Informationsnachmittag für Patienten, Betroffene und Angehörige. Vorträge zu Themen über aktuelle Entwicklungen in der Chirurgie bei einem Pankreaskarzinom, minimalinvasive Verfahren in der Pankreaschirurgie, Lebensqualitätserfassung sowie aktuelle Aspekte der Therapie bei einer chronischen Pankreatitis fanden bei zahlreichen Teilnehmern großen Anklang. Alle Referenten nahmen sich viel Zeit für individuelle Fragen der Betroffenen, was sehr dankbar angenommen wurde. Das Besondere: das Klinikgebäude wurde in der Farbe lila der Kampagne angestrahlt. In Baden-Baden richtete das Klinikum Mittelbaden in Kooperation mit der lokalen AdP-Selbsthilfegruppe den Aktionstag aus. …
…in Köln und in Bad Oeynhausen
Das Kölner St. Vinzenz-Hospital hatte während des Aktionszeitraums zum 10-jährigen Bestehen des Pankreaszentrums und die genauso lange bestehende Zusammenarbeit mit dem AdP unter dem Motto „Gesundheitsforum Bauchspeicheldrüse“ eingeladen. Dem AdP wurde eine Spende in Höhe von 1.000,- Euro durch den Geschäftsführer André Meiser und dem Chefarzt Dr. Thomas Wilhelm überreicht. Diese Spendenaktion lief im Rahmen des Welt-Pankreaskrebstages und des Gesundheitsforums ganztägig. In Zusammenarbeit mit der AdP-Regionalgruppe Ostwestfalen-Lippe (OWL) veranstaltete die Reha-Klinik Porta Westfalica den Welt-Pankreaskrebstag in Bad Oeynhausen. Viele Betroffene und deren Angehörige folgten der Einladung und konnten bei den gut vorbereiteten Vorträgen wichtige Informationen sammeln. Es wurde besonders das wichtige Zusammenspiel der einzelnen Fachdisziplinen hervorgehoben. Gerade in der Reha-Klinik ist es enorm wichtig, die Patienten individuell und je nach Belastbarkeit zu betreuen. …
Digitalisierung im Gesundheitswesen – Sparpotenzial möglicherweise von 34 Milliarden
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen könnte Einsparungen von bis zu 34 Milliarden Euro pro Jahr freisetzen – also rund zwölf Prozent der jährlichen Gesundheits- und Versorgungskosten in Deutschland. Zu diesem Ergebnis kommen die Unternehmensberatung McKinsey und der Bundesverband Managed Care (BMC) in einer Studie „Digitalisierung im Gesundheitswesen: die Chancen für Deutschland“. Das größte Potenzial bieten demnach die elektronische Pati-entenakte und die elektronischen Rezepte sowie die webba-sierten Interaktionen zwischen Arzt und Patient. Ärzte und andere Gesundheitsdienstleister profitieren laut der Studie am meisten von den neuen Technologien. „Im europäischen Vergleich ist Deutschland bei der Digitalisierung im Gesundheitswesen abgehängt“, stellt Volker Amelung fest …
Zyto-Zubereitung – Petition für schärfere Kontrollen
Selbsthilfegruppen und der Paritätische Wohlfahrtsverband NRW haben eine Petition für schärfere Kontrollen der Krebsmittelzubereitung in Apotheken aufgesetzt. Aus dem Skandal um gepanschte Krebsmedikamente in Bottrop müssen endlich politische Konsequenzen gezogen werden, fordert der Paritätische Wohlfahrtsverband Nordrhein-Westfalen.
Gemeinsam mit den Krebs-Selbsthilfegruppen der Ruhrgebietsstadt hat der Verband deshalb eine Petition an den Bundestag auf den Weg gebracht. Im Juli war ein Apotheker aus Bottrop zu zwölf Jahren Haft verurteilt worden, weil er im großen Umfang Zytostatika gepanscht hatte. Nach Einschätzung des Paritätischen Wohlfahrtsverbands ist seit Bekanntwerden des Skandals politisch wenig passiert.
„Wie stellt die Politik sicher, dass sich ein solcher Fall nicht wiederholen kann?“, fragt Landesgeschäftsführerin Andrea Büngeler. „Wir fordern unangekündigte Kontrollen der Apotheken, eine Dokumentationspflicht und Ver-besserungen im Whistleblower-Schutz.“ …
Bauchspeicheldrüsenkrebs – Neue Studie gestartet
Das interdisziplinäre Pankreaszentrum am Asklepios Klinikum Harburg nimmt seit kurzem an einer Tumor-marker-Studie zur Früherkennung des Pankreaskarzinoms teil. Die deutschlandweite Studie mit dem Namen „META-PAC“ untersucht die Wertigkeit des neuen Tumormarkers „MxP®PancreasScores“, der in Voruntersu-chungen vielversprechende Ergebnisse zeigte. Die Studie wird vom Gesundheitsministerium gefördert (BMBF). Dazu werden noch Patienten gesucht.
Warum ist diese Studie so wichtig? Pro Jahr erkranken in Deutschland ca. 17.000 Menschen an einem Pankreaskarzinom. Das Problem ist, dass die Erkrankung oft zu spät erkannt wird. Bei über der Hälfte der Patienten wird der Krebs erst in einem weit fortge-schrittenen Stadium diagnostiziert. Trotz moderner Therapien ist in solch einem Stadium oft keine Heilung mehr möglich. Würde man das Pankreaskarzinom viel früher entdecken, könnte man die Heilungschancen für alle Patienten wesentlich verbessern …
Neue Strategien – Forschungsförderung für Uni-Klinik Bonn
Für ihre Forschungsarbeit zur Entwicklung neuer Therapieansätze bei Bauchspeicheldrüsenkrebs erhält die Medizinische Klinik III des Universitätsklinikums Bonn im Rahmen eines durch die Europäische Union unterstützten internationalen Verbundprojektes eine Förderung über die kommenden drei Jahre. Die Bonner Arbeitsgruppe ist Teil eines internationalen Konsortiums, das jetzt erneut erfolgreich begutachtet wurde. Unter der Initiierung und Federführung der Bonner Onkologen war es bereits bei einem anderen Verbundantrag zur Erforschung neuer Therapien beim Pankreaskarzinom vor einigen Jahren erfolgreich. Von der jetzigen Förderung in Höhe von etwa 3,5 Millionen Euro erhält das Universitätsklinikum Bonn 250.000 Euro. „Unser Hauptziel ist die Suche nach neuen therapeutischen Angriffszielen und darauf aufbauend die Entwicklung neuer Behandlungsmöglichkeiten
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Ein Grund mehr für eine Mitgliedschaft im AdP e. V. – Bauchspeicheldrüsenerkrankte – Anmeldung zur AdP-Mitgliedschaft
Ein weiterer Grund für eine Mitgliedschaft im AdP e. V. – Bauchspeicheldrüsenerkrankte.